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Vergesst uns nicht! – Jungparteien BS fordern genügend Ressourcen für die psychologische Betreuung

Die Jungparteien des Kantons Basel-Stadt haben sich zusammengetan und wenden sich mit einem offenen Brief gemeinsam an die führenden Politiker*innen des Kantons Basel-Stadt, damit endlich gehandelt wird und Ressourcen für die Behandlung psychisch angeschlagener junger Menschen gesprochen werden.

MM_Betreuung
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Es ist heute allgemein bekannt, dass für eine umfassende Gesundheit nicht nur die physische, sondern auch die psychische Gesundheit wichtig ist. Die ergriffenen Massnahmen gegen das Coronavirus haben sich bis jetzt nur auf die physische Gesundheit der Menschen fokussiert und das ist richtig so. Dennoch muss die Politik nun endlich reagieren und auch Massnahmen für die psychische Gesundheit der Menschen ergreifen. Es zeigt sich deutlich, dass von den einschränkenden Massnahmen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene besonders betroffen sind und dies wirkt sich zunehmend auf ihre Gesundheit aus. Die Berichte von Jugendlichen, die von der Coronakrise aus der Bahn geworfen wurden und um Hilfe ersuchen, häufen sich. Diese finden zurzeit aber wegen Betreuungsengpässen keine Hilfe und die finanzielle Hürde ist immens. Das ist dramatisch, da insbesondere eine Lockerung der Massnahmen nicht absehbar ist. Es gilt, diese prekäre Situation endlich zu entschärfen! Es darf nicht sein, dass aufgrund eines Systemfehlers die Ressourcen zur Behandlung und psychologischen Betreuung von jungen Menschen künstlich reduziert werden. Genau das wird aber mit dem heute geltenden Delegationsmodell getan. Dieser Fehler wurde glücklicherweise bereits erkannt, die Anpassung der Verordnung über die Krankenversicherung (KVV) die Krankenpflege-Leistungsverordnung (KLV) wurde in Vernehmlassung gegeben und ist sogar schon abgeschlossen. Es fehlt nur noch der Entscheid des Bundesrates. Dieser lässt aber aus unverständlichen Gründen auf sich warten. Es muss jetzt schnellstmöglich gehandelt und die Anpassung vom Delegationsmodell hin zum Anordnungsmodell vorgenommen werden. Deshalb wenden sich alle Jungparteien des Kantons Basel-Stadt gemeinsam in einem offenen Brief an die führenden Politiker*innen von Basel-Stadt und bitten um ihre Mithilfe, Druck aufzubauen, damit diese Systemänderung schnellstmöglich umgesetzt wird und die Jugendlichen endlich auf die Hilfe zählen können, die sie so dringend benötigen. Zudem sollen Sofortmassnahmen ergriffen werden, die den jetzigen Betreuungsengpass sofort lindern.

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